Montag, 5. Oktober 2009

Liebe Reiselustige im "Bahnhof für Gedanken"

Immerhin dreimal bin ich die ungezählten Treppenstufen hinaufgestiegen zur offensten Plattform, die "über Basel" je geboten wurde. Gerade auch der schmale Weg hinauf und hinunter, mit seinen überraschenden Begegnungen und Ausblicken, wurde mir als Stadtgänger zum besonderen Erlebnis. Und nun ist dieser steile Weg nach oben plötzlich verschwunden und das unternehmen mitte steht wieder als nacktes Gebäude da und sieht beinahe wieder wie eine Bank aus! Der kühne Bahnhof für Gedanken hat sein attraktivstes Geleise abgebrochen. Vorbei die Unbeschwertheit des Vogelblicks über die Altstadtdächer am Heuberg. Unmöglich, beim Museumsneubau auf dem Münsterhügel zuzuschauen. Kein heiterer Tiefblick mehr auf die geschäftige Gerbergasse und den sonnigen Marktplatz. Hinter der Barfüsserkirche und dem Stadttheater thront nicht mehr der ferne Blauen. Die heimliche Abenteuergemeinschaft mit fremden Touristen oder staunenden Einheimischen kann nicht mehr genossen werden. Aber die Freude, dass es einmal möglich war, die bleibt. Besten Dank für diesen anregenden Perspektivenwechsel!

Mit bestem Gruss
Christian Vontobel

Es ist tatsächlich so, dass ...





Es wird endlich Zeit, mich für den Gerüstturm zu Ihrem Jubiläum zu bedanken. Er war DAS Ereignis meines Sommers. Ich war bestimmt mehr als zwanzigmal oben und habe beinahe jede Schraube, jede Niete, jedes Treppchen fotografiert. Und selbstverständlich die neuen Perspektiven und Einblicke in meine Stadt genossen.

WANN HAT EINE GROSSMUTTER JE DIE GELEGENHEIT, AUF EINEM GERÜST ÜBER DIE DÄCHER ZU KLETTERN?

Es ist tatsächlich so, dass die Veränderung des Standpunkts neue Einsichten bringt.

Mit nochmaligem herzlichem Dank und freundlichen Grüssen
Angi Egli